LandwirtschaftsProfi.de

Diagonalreifen oder Radialreifen?

Was ist der Unterschied zwischen Diagonal- und Radialreifen?
Wo liegen die Vor- und Nachteile und wann benötige ich welchen Reifentyp?

Diagonalreifen

Der Diagonalreifen ist der konventionelle Reifentyp bei dem Lauffläche und Flanke eine gemeinsame Einheit bilden. Dies hat zur Folge, dass sämtliche Bewegungen bis in die Lauffläche weitergeleitet werden wodurch eine hohe Eigenbewegung des Reifens entsteht.

Die Vorteile:

  • Günstiger Anschaffungspreis
  • Geringe Anfälligkeit gegen Stichverletzungen (weil härterer Reifen)

Nachteile gegenüber Radialreifen:

  • Höherer Schlupf am Boden (hohe Eigenbewegung)
  • Druckspitzen in der Aufstandsfläche
  • Höherer Verschleiß
  • Geringe Zugkraft
  • Höherer Kraftstoffverbrauch

Radialreifen

Beim Radialreifen arbeiten Flanke und Lauffläche unabhängig voneinander, wodurch Bewegungen der Flanke nicht in die Lauffläche übertragen werden: Verschiebungen der Karkasslagen werden ausgeschlossen, unkontrollierte Eigenbewegungen der Reifen und damit der Schlupf am Boden verringert.

Die Vorteile:

  • Verringerung des Schlupfes am Boden
  • Gleichmäßige Lastenverteilung in der Aufstandsfläche
  • Keine Verschiebungen zwischen den karkasslagen

Nachteile gegenüber Diagonalreifen:

  • Höherer Anschaffungspreis
  • Geringere Federeingeschaft des Reifens

Radialreifen besser als Diagoonalreifen? Die Vorteile:

  • Effektivere Zugkraft: Der Reifen rollt ab wie ein Laufband. Das bedeutet eine bessere Bodenschonung, eine höhere Traktion und einen geringeren Schlupf.
  • Reduzierter Kraftstoffverbrauch
  • Geringere Bodenverdichtung durch gleichmäßige Lastenverteilung in der Aufstandsfläche
  • Höhere Laufleistung
  • Hoher Komfort und Geschmeidigkeit